Samstag, Juli 26, 2008

Wasenhorn3245m und Monte Leone 3550m

Bei Regen starteten Pädu, Jasmin und ich auf dem Simplonpass. Unterwegs trafen wir auf Paul und Babs.
Gemütlich gehts bis zur Monte Leone Hütte. Da deponieren wir den überflüssigen Ballast und nehmen noch einen feinen Apfelkuchen zur Stärkung.
Durch Geröll geht es gäbig Richtung Mäderlicke. Kurz vorher geht es über den Grat mit leichter Kletterei bis zum Wasenhorn 3245 Meter.
Jasmin nahm ich ans Seil.
Beim Gipfelkreuz verweilten wir fast eine Stunde bei warmem Wetter. Die Sicht wurde zeitweise durch Nebel behindert.
Der Abstieg ist zuerst nicht so einfach zu finden. Denn in allen Führern steht, dass man ca 50Meter nach dem Gipfelkreuz rechts runter muss.
Richtig ist aber das Steinmandli, was ca 100Meter weiter ist, und von dort sind es ca 50 Meter. Die Spuren sieht man dann.
Ziemlich steil geht es runter Richtung Chaltwasserpass. Ein steiles Schneefeld ist noch zu bewältigen, Paul war froh um seinen Pickel den er mitgenommen hatte.
Rita lief uns von der Monte Leone Hütte aus entgegen.
Das Essen in der kleinen Hütte ist wunderbar, so gut habe ich schon lange nicht mehr in einer SAC Hütte gegessen!
Am Sonntag um 03.50 geht der Wecker ab. Um 4 gibts Morgenessen und ca um 04.45 marschieren wir im Lampenlicht runter zum Chalti Wasser. Durch grosse Felsbrocken gehts rauf über den Homattpass. Einige 100 Höhenmeter geht es sehr steil über den Homattgletscher zum Breithornpass.
Rita kehrt vor dem Gletscher um.
Auf dem Breithornpass ist es grusig kalt. Der Monte Leone hüllt sich in Nebel. Das Wetter ist ungewiss. Es hat aber keine Regen oder gar Gewitterwolken. Paul und Babs entschliessen auf das Breithorn zu steigen.
Ich bin optimistisch und riskiere es auf den Monte Leone zu steigen. Jasmin ist das Breithorn zu steil und möchte lieber mit Pädu und mir kommen.
Wir laufen in grossem Bogen über den grossen Alpjergletscher zum Einstieg in den Südgrat des Monte Leone. Die Sonne scheint inzwischen und auf dem Gletscher wird es wärmer. Drei Spalten sind sichtbar die wir problemlos überqueren können.
Wir machen Depot und nehmen nur noch das nötigste mit. Jasmin habe ich am Seil und Pädu steigt vor. Der ganze Grat besteht aus kleinen und grossen losen Platten der nur durch permafrost zusammengehalten wird.
Inzwischen zieht zäher Nebel auf, zwischendurch sieht man tief runter auf den Gletscher. Ich zeichne die ganze Strecke aufs GPS auf.
Jasmin wird es immer wie unwohl er, will aber nicht umkehren. Der Nebel bleibt und die Sicht bleibt ganz weg.
Wir schaffen es bis 40 Meter vor den Gipfel. Jasmin bekommt Angst. Der letzte Teil ist schmal auf wackligen Platten. Rechts geht es 1000 Meter runter und links ca 300Meter senkrecht bis auf den Gletscher. Ich entschliesse mich sofort um zukehren und mit Jasmin schnell runter ab dem Grat zu kommen. Pädu kehrt auch um. Beim Depot hat Jasmin schon wieder ein zitterndes Lachen auf dem Gesicht.
Es geht wieder über den Alpjergletscher zum Breithornpass und zurück zum Simplonpass wo wir müde, geschafft aber Glücklich ankommen.


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