Sonntag, Juni 13, 2010

Übungen auf dem Rhonegletscher

Letzten Samstag machten Jasmin und ich mich um 05.30 aus dem Hause um um 8 Uhr beim Rhonegletscher zu sein.
Wir wollten die diversen Spaltenrettungen, Selbstaufstieg beim Spaltensturz üben.
Auf dem Grimsel regnete, blitzte und donnerte es.
Beim Bellvedere machte es mich nicht an aus dem Auto zu steigen ;-)
Päscu, Sabe, Elisabeth, Pascal, Jasmin und ich machten uns dann als der Regen nachliess, doch noch auf den Weg. Zielstrebig durch den Shop zum Drehkreuz um nach 5 Minuten auf dem Gletscher zu stehen. Nachdem wir eine geeignete, schöne tiefe Spalte hatten, richteten wir mal zwei Stände mit Sanduhren ein. Am einten liessen wir uns runter um mit zwei Prusik selbstständig wieder aus der Spalte zu kommen. Am zweiten Stand wurde Eis geklettert.
Da fast alle in unserer Gruppe ein MiniTrax haben machten wir mehrere Spalten-stürze und retteten die "gefallenen" damit aus der Spalte was so ziemlich reibungslos ging.
Zur Auffrischung wurde natürlich auch der Österreicher Flaschenzug verwendet.
Gegen Schluss machten wir noch einen anspruchsvollen Gletschergang im Steileis und auf kleinen steilen Gräten zwischen zwei Spalten.
Das Wetter hielt eigentlich den ganzen Tag gut und es war auch nicht so kalt.
Um 17.00 waren wir wieder auf festem Boden und in Gletsch gab es noch einen Beizenbesuch.
Wir sind also wieder gerüstet für die kommenden Hochtouren :-)
Link
Foto Tinu
Foto Päscu
Hikr Bericht von Päscu

Montag, April 19, 2010

Pico Viejo 3052M und Pico Teide 3715M

Als wir am Freitag auf den Montana Blanca liefen, juckte es mich schon gerade weiter zu ziehen auf den Teide.
Eine Bewilligung hatte ich für den Dienstag, 11-13.00 eingereicht, die Mailadresse war aber falsch und ich merkte es erst 2 Tage vor der Abreise, da ich keine Bestätigung erhalten habe.
Noch einmal ein Versuch aber ich erhielt bis am Sonntag Abend immer noch keine Bestätigung.
Wir hatten es auch heute Montag nicht unbedingt im Plan auf den Teide zu steigen. Vielmehr interessierte uns der Pico Viejo. Dieser Vulkan, der das letzte mal vor ca 200 Jahren ausgebrochen war liegt westlich neben dem Pico Teide.
Ich und Jasmin parkten morgens um ca 09.00 beim kleinen Parkplatz bei 28°14.306N 016°41.898W .Da folgt man dem Sendero Nr. 9 aber nur bis ca N 28° 15.505 W 016° 41.178. Da sucht man den alten Trampelpfad, dieser führt einem an den wohl spektakulärsten Punkt, wo man einen super Tiefblick an die tiefste Stelle des ca 1 Km breiten Kraters, runterzublicken.
Auch hier oben blies der Wind fast Orkanmässig.
Wir folgten etwas unterhalb des Kraters wieder zurück bis zum Sentiero Nr. 9 und wo führt dieser hin?? ;-) ...wenn man dem weiter folgt? klar, auf den höchsten Berg von Spanien, den Pico Teide.
Ich rechnete, ca 700 Höhenmeter auf eine Distanz von ca 3Km plus Faktor dünne Luft und kam auf ca 2.5h. mit einer unbedingt benötigter Pause kamen wir auf ca 3h. Nachdem wir den Pico Viejo Krater verlassen hatten war ca 13.30. Ich musste noch einberechnen das wir den ganzen Weg zurück laufen müssen und das nochmals ca 4-5h dauern würde. Also nix wie los. Wir waren überrascht wie schnell und ohne mühe wir bei der Bergstation standen.
Ich versucht Sandra zu erreichen da sie ja auch in dem Gebiet unterwegs war und dachte sie könnten uns am Fusse des Montana Blanca abholen und zu unserem Auto fahren. Den diesen Weg hätte ich auch noch gerne gemacht. Ich erreichte sie nicht.
Als ich den Kontrollposten anfragte ob eventuell doch eine Erlaubnis auf meinen Namen war, staunte ich nicht schlecht als er ein Formular mit meinem Namen hervorholte!!! Der Tag stimmte zwar nicht und die Zeit auch nicht aber wir durften rauf. Wir waren ganz alleine da oben.
Er gab uns noch eine Stunde Zeit um bis zum wirklich höchsten Punkt des Berges zu steigen. Hier richte es gewaltig nach Schwefel und aus mehreren Löchern pfiff die gelbe Luft hinaus.
Unser Glück war vollkommen, wie heute alles klappt!
Auch hatte ich Sandra am Telefon und Jasmin war froh das wir die letzte Bahn hinunter nahmen und so gemütlich noch unser Auto erreicht, wohin uns Rene fuhr.

Multi Cache zum Pico Viejo
Cache am alten Weg
Fotos





Samstag, April 17, 2010

Montaña Guajara 2715M

Tag 3 auf Teneriffa.
Mit Jasmin fuhr ich früh zum Nationalpark. Das Wetter ist traumhaft hier oben. Als wir in Los Americanos abfuhren war es stark bewölkt, kaum fährt man in die Ebene rein, das schönste Wetter.
Auf den Guajara kommt man auf mehrere arten. Die absolut spannendste ist die durch die Felsbänder!
Wir Parkten beim Parador N28 13.415 W16 37.680 und liefen durch die Steppe bis zum Punkt N 28° 13.237 W 016° 37.339 von da an geht es sanft durch die Buschlandschaft hinauf. Wenn man vor der grossen Wand steht, ( N 28° 12.864 W 016° 36.953) läuft man ziemlich direkt darunter Richtung Osten.
Durch die kalte Nacht war der Felsen voller Eis das durch den starken Wind runtergefegt wurde. Auch Eiszapfen hatte es am Felsen.
Oben auf dem Gipfel hat es sehr viel Platz und er ist Flach. Die Aussicht über den Canadas ist der Hammer.
Den Rückweg wählten wir hinten den Gipfel runter und immer schön links haltend aber nicht zuweit, da geht es mehrere hundert Meter senkrecht hinunter ;-)

Durch eine wunderbare Landschaft mit allen erdenklichen Farbnuancen und Steinformen, kamen wir wieder hinunter ins Tal.
Da hängten wir noch ca 20Km in der Ebene daran um die tolle Landschaft zu bestaunen.


Multi Cache hinauf
Cache wenn man nach dem Multi weiter läuft, hinter dem Gipfel
Fotos


Freitag, April 16, 2010

Montaña Blanca 2750M

Am zweiten Tag auf Teneriffa fuhren wir mal als erstes in den Nationalpark. Wir haben eine Fiat Panda für 6 Tage gemietet, 150 Euros.
Kurz nach der Talstation der LSB Teide gibt es eine kleinen Parkplatz an der Strasse ( 28°15.569 N 016°36.188 W ) Von da an geht einen breiter Weg, gemütlich bergauf in grossen Bögen bis auf den Montaña Blanca. Unterwegs passiert man die Lava Balls.
Kurz vor dem Gipfel würde der Weg um zum Refugio und auf den Teide zu gelangen in ca 5h
Der Spaziergang auf den Montaña Blanca dauert ca, hin und zurück 3-4h in einer atemberaubender Landschaft und ist sehr einfach.
Mit auf Tour: Sandra, Jasmin, Joana, Tinu
Overlays: sind vorhanden, nur anfragen (Garmin)

Multi Cache der durch die ganze Route führt
Earth Cache bei den Lava Ball's

Fotos

Sonntag, März 21, 2010

Sonntag, Februar 21, 2010

Höhlen Tour

Freitag Abend um 19.00 kam uns der Wirt vom Restaurant Hinterweissenstein in Oberdorf abholen. Oben angekommen, bezogen wir erst das Massenlager um danach ein leckeres Nachtessen einzunehmen.
Am Samstag Morgen gab es um 07.30 Frühstück. Das Brot war wunderbar frischgebacken, mhh.
Danach wurde in der Garderobe gerüstet. Die Rucksäcke mit den Seilen und das ganze Klettermaterial war brutal schwer. Um 08.45 stiegen wir in die Höhle ein. Zuerst folgten wir dem Hauptgang bis zur Abzweigung Truggang. Da ging es die Rutsche runter, kurz kriechend untendurch um das erste Fix Seil zu erreichen. Dieser Teil der des Truggangs ist nass und dreckig.
Schon bald kommt der gut eingerichtete Narrenschacht. Material: 15 Meter Seil, 1 HMS
Danach geht es kriechend, gebückt durch einen rutschigen Teil bis zum Känel Schacht. Material: 15 Meter Seil, 1 HMS
und gerade darauf folgt der Sau Schacht ( hat den Namen Verdient, vorallem beim Aufstieg)
Material: 22 Meter Seil, 1 HMS, 1 Kantenschutz und 1 Express, denn nach ca 5 Meter hat es oben eine Umlenkung! Erspart viel kraft beim Aufstieg.
Ist man unten am Sau Schacht angekommen, machten wir ein Material Depot, rechts geht es durch ein enges Loch in den Märchen Gang und links weiter im Truggang.Wir gingen zuerst noch weiter im Truggang bis zum Gäuloch Siphon. Dieser Teil ist wunderbar Löcher wie frischpolierte Knochen. Beim Gäuloch Siphon hat es ein Buch, das nicht wirklich brauchbar ist, nass und dreckig.
Für diesen Teil brachten wir ca 45 Minuten, hin und zurück.
Unten am Sauschcht wurden die Rucksäcke wieder aufgeladen aber nicht anziehen, denn jetzt kommt der Robinson Schlupf der es in sich hat, mit gestreckten Armen, den Rucksack vor sich stossend quetschen wir uns durch den langen engen Schlupf durch mehrere Windungen. Saueng, da ist ja der Jungfernschlupf direkt Sonntag :-) Danach, kurzes aufrechtes gehen und schon kommt der Kasperli Schlupf auch der, eng! Aber beide Schlupfe haben Lehm an Boden der den Knochen gut tut :-)
Dann kommt eine lange gerade Passage glitzernd, tolle Formationen, wie im Märchen eben.
Jetzt noch der Märchenschacht, Material: 18 Meter Seil,für Stand: 1 Bandschlinge, 3 HMS nach ca 5 Meter ein weiterer HMS ins Seil.
Kurz darauf kommt der tiefste Schacht in der Höhle, der Königsschacht mit 20 Meter tiefe.Material: 26 Meter Seil, 1 HMS, 1 Express für Redundanz.
Ab hier muss man sich im Buch eintragen und die nächsten 30 Meter ohne Pause durch, denn hier hat es Mess-Sonden die Temperatur und Durchzug messen.
Nach diesen 30 Meter kommt noch die Riesenschlucht. Hier ist ein Fix Seil montiert. Weis aber nicht ob immer, ich würde noch ein HMS und ein ca 6 Meter Seil mitnehmen.
Und schon stehen wir im Biwak3. Da deponierten wir unser Material und stiegen noch durch den Sandgang.
Nach einer Pause ging es retour. Königschacht und Märchenschacht sind schnell und einfach zum aufsteigen.
Im Truggang wird toll gegrunzt und geschnauft im Sau-Schacht, der ist happig und verlangt was von einem, auch der Känel- und Narrenschacht sind anstrengend.
Als wir wieder im Hauptgang sind, spüren wir die Erschöpfung langsam. Es wir mühsam auf den Knien den schweren Rucksack zu tragen, denn alles Material ist wieder drinnen.
Um 18,15 erreichen wir wieder den Ausgang der Höhle und freuen uns nur noch auf das bestellte Fondue und den Weisswein im Restaurant Hinterweissenstein!
Die Serviertochter nahm uns dann am Abend mit dem Auto wieder runter ins Tal.
Heute eine Tag danach; viele blaue Mösen und Schrammen, eine Muskelkater das man sich fast nicht bewegen kann, glaub der schlimmste den ich je hatte. Auch der geht aber vorbei ;-)
Das Karbit reichte für die ganzen 9,5 h nur einmal ca 2 dl Wasser musste ich nachfüllen.
Fotos

Sonntag, Februar 14, 2010

Solo Skitour auf den Turnen

Der Wecker klingelte früh, heute Morgen, nur mochte ich nicht recht aus den Federn.
Eigentlich wollte ich noch im dunklen abmarschieren.
So wurde es acht Uhr bis ich bei der Post in Zwischenflüh startete. Dort ist auch eine Postauto Haltestelle und Parkplatz (5.-)
Ich kenn diese Talseite überhaupt nicht, ich hatte aber die Tour auf GPS und in etwa im Kopf.Eine Route führt von der Post gerade hinauf in den Gandgraben und eine zweite über Lusseweid. Ich nahm die zweite Variante.
Kurz bevor ich losmarschierte,Nebel und ca -10°, kam gerade so ein Postauto voll mit Türelern. Sie liessen mich dann aber doch überholen. Die Spuren waren nicht zu verfehlen. Auch lies ich den Nebel bald unter mir und ich tauchte in eine stahlblaue, wolkenlose Winterlandschaft. Ich zog, ausser einigen Fotohalten und Tenue-Erleichterung ziemlich nonstop bis auf den Gipfel. Den ich um ca 10.30 erreichte. Nur ein Snöber stand oben sonst noch kein Mensch. Nach aber ca 15 Minuten kamen aus allen Richtungen die Tourengruppen. Der Snöber erkannte mich sogar aus diversen Tourenberichten. Cool, ich bin ja berühmt ;-)
Nach einer einstündigen Pause fuhr ich den stark verfahrenen und hart/mühsamen Hang über die Route 205b hinunter. (ich als Tiefschneeanfänger)
Ein wenig abseits der Abfahrt fand ich eine Alphütte für eine Pause, denn in den Nebel will ich noch nicht und es ist noch nicht mal Mittag.
So genoss ich eine sehr lange Pause in absoluter Stille. Das sind die Momente wo man die Lebensfernbedienung auf "PAUSE" stellen kann :-)
Der Schnee wurde am Nachmittag besser und ich fand so einigermassen den Weg zurück nach Zwischenflüh im schönen Diemtigtal.
Daten: 1068 Höhenmeter
ca 3h bis Gipfel
Noch schöner wenn man über den Puntel nach Därstetten fährt/läuft
Fotos
Absolute Ruhe, nur das Schmelzwasser vom Dach ist zu hören

Overlay für GPS und Swiss Map vorhanden, nur anfragen

Freitag, Januar 29, 2010

Vollmond Nachtlauf

Draussen Schneit es.Eigentlich wollte ich heute auf eine Laufrunde gehen.
Ich lag kuschelnd mit Joana im warmen Bett. Bevor ich "rüberfalle" stehe ich auf, erstelle das Overlay auf der Swissmap für die Skitour am Sonntag. Das gibt durst, so mache ich mich in die Küche.
Es ist 21 Uhr. Als ich das Fenster öffne: Kein Schnee, fast keine Wolken und der Vollmond erhellt die frisch verschneite Landschaft.
Schnell packt mich die Lust den Lauf doch noch zu machen. Das ist glaub das schönste Joggen. Der Mond scheint hell und ich seh meinen Schatten im Schnee. Der Wind pfeift nur schwach durch die Bäume. Es ist eine wunderbare Runde. Ich häng noch einige Umwege an und komme schon bald bis nach Ballmos. Eine Highlight 10KM Vollmond Jogging Runde.

Dienstag, Januar 26, 2010

Bisen-Lauf im Schneesturm

Heute Abend sind widerliche Bedingungen für den Nachtlauf. Es Schneit und die Bise zieht heftig von Nordost.
Trotzdem schnüre ich die Laufschuhe und die Leuchtbänder. Der Trance treibt mich durch die Nacht und Schneesturm. Unterwegs beschliesse ich die Runde auszuweiten und hänge noch ein Dorf und ein Wald mehr an die Runde. Die Strasse geht leicht aufwärts und mit der Bise kämpfe ich frontal. Die Strasse hat hohe Schneeverwehungen. Es ist ein heftiger Kampf, die Augen kann man fast nicht mehr offen halten. Der Schweiss in den Haaren gefriert sofort.
Der Weg biegt in den Wald ein und hier kann ich wieder einigermassen normal springen. Danach peile ich die Hornusser Hütte an und querfeldein geht es über das weisse Feld wieder auf die alte Route zurück.

Donnerstag, Januar 21, 2010

Nachtlauf x 2

Heute ging es auf den selben Cher, wieder Nacht, nur sind die Strassen eisig und es hat dichten Nebel. Im Wald liegt der Schnee tiefer und der Sput über das Feld, da muss man den Weg erahnen. Heute geht alles ein wenig ringer, mit einer leere im Kopf und Wut im Bauch, beschliesse ich als ich am ende des Laufes bei der Post bin, nochmals eine Runde von 8 KM anzuhängen. Alles wie immer von gutem Trance in den Ohren angetrieben. Irgendwann nach 20 Uhr kam ich zu Hause an.

Montag, Januar 11, 2010

Nacht Lauf

Nachricht
Softschell Jacke, Leucht Gamaschen, Handschuhe. In den Ohren Trancemaster. Es ist Nacht, der Schnee liegt auf den Strassen. Die Luft ist kalt zum Atmen. Post, Kirche und Kindergarten huschen an mir vorbei. Ich komme auf die verschneite Landstrasse. Lasse die Häuser hinter mir. Der Boden ist glatt, Licht gibte es keines aber der Schnee ist hell.
Nach 15 Minuten habe ich Betriebstemperatur und spüre die Minusgrade nicht mehr.
Ein einsamer Weg biegt ins Feld hinaus. Ein Bauernhaus rauscht vorbei. Ein altes Ehepaar hockt am Abendtisch, wie jedes mal wen ich um diese Zeit vorbeirenne.
Zwischen Schilf und Wasser, hier ist es dunkel aber doch alles weiss vom Schnee, den Weg kann man nur erahnen.
Kurz Quere ich eine Strasse und biege über eine Rampe hinauf. Der Trance im i-Pod treibt mich an durch den Schnee zu stapfen. Immer bergauf. Eine kleinen Weiler wird durchquert. Nur ein Hund hockt vor dem Bauernhaus und schaut mir nach. Auch diese paar Häuser habe ich schnell hinter mir. Immer noch geht es bergauf zwischen den Feldern hindurch. Der Schnee wir tiefer und das Pflügen wird anstrengender. Am Waldrand entlang ertaste ich den Boden nur noch beim rennen, den sehen tut man hier nix mehr.
Kurz geht runter, verschnaufen im sput dass die Puste noch reicht um den letzten anstieg durch den Wald zu meistern. Der i-Pod ist hier immer auf aus. Den es ist toll die gleichmässigen Schritten durch den schneebedeckten dunklen Wald zu hören. Ich lassse die Atmosphäre auf mich wirken. Der Waldrand kommt und somit auch der Höchepunkt, die Steigung ist geschafft, der Wald hinter mir und vor mir nur noch die weisse Wüste. Die Schneestecken weisen mir den Weg durch die Felder. Immer alles gerade aus. Erste Bauernhäuser sind wieder in Sicht. Der Tranc dröhnt wieder auf mich ein. Aus Weg wird wieder glatte Strasse alles leicht bergab. Der Duft der Bauernhöfe dominiert und auch der feine Duft aus den Kaminen der Holzfeuerungen. Ein Einfamilienhaus Quartier zieht an meiner Seite vorbei. Ich bin wieder in der Zivilisation. Hier Riecht es nach Abendessen. Strasse Queren, kurz daran entlang, abbiegen und auf einmal alles wieder dunkel zwischen Feld und Bach. Wie eine Zielgerade aber länger um am ende eine steile Brücke zu zeigen. Für mich ist hier der Hugisattel, Skidepot und noch steil hinauf zum Gipfel. Der Trance dröhnt und schon bin ich oben. Wo es raufgeht, geht es auch wieder runter, schnell aber vorsichtig der Schnee liegt.
Ein See zieht vorbei, Schrebergärten und schon schliesst sich der Kreis wieder, Kirche, Post. Hauptstrasse und ein schneller Endspurt um dampfend das Treppenhaus noch zu bezwingen.