Freitag, Januar 29, 2010

Vollmond Nachtlauf

Draussen Schneit es.Eigentlich wollte ich heute auf eine Laufrunde gehen.
Ich lag kuschelnd mit Joana im warmen Bett. Bevor ich "rüberfalle" stehe ich auf, erstelle das Overlay auf der Swissmap für die Skitour am Sonntag. Das gibt durst, so mache ich mich in die Küche.
Es ist 21 Uhr. Als ich das Fenster öffne: Kein Schnee, fast keine Wolken und der Vollmond erhellt die frisch verschneite Landschaft.
Schnell packt mich die Lust den Lauf doch noch zu machen. Das ist glaub das schönste Joggen. Der Mond scheint hell und ich seh meinen Schatten im Schnee. Der Wind pfeift nur schwach durch die Bäume. Es ist eine wunderbare Runde. Ich häng noch einige Umwege an und komme schon bald bis nach Ballmos. Eine Highlight 10KM Vollmond Jogging Runde.

Dienstag, Januar 26, 2010

Bisen-Lauf im Schneesturm

Heute Abend sind widerliche Bedingungen für den Nachtlauf. Es Schneit und die Bise zieht heftig von Nordost.
Trotzdem schnüre ich die Laufschuhe und die Leuchtbänder. Der Trance treibt mich durch die Nacht und Schneesturm. Unterwegs beschliesse ich die Runde auszuweiten und hänge noch ein Dorf und ein Wald mehr an die Runde. Die Strasse geht leicht aufwärts und mit der Bise kämpfe ich frontal. Die Strasse hat hohe Schneeverwehungen. Es ist ein heftiger Kampf, die Augen kann man fast nicht mehr offen halten. Der Schweiss in den Haaren gefriert sofort.
Der Weg biegt in den Wald ein und hier kann ich wieder einigermassen normal springen. Danach peile ich die Hornusser Hütte an und querfeldein geht es über das weisse Feld wieder auf die alte Route zurück.

Donnerstag, Januar 21, 2010

Nachtlauf x 2

Heute ging es auf den selben Cher, wieder Nacht, nur sind die Strassen eisig und es hat dichten Nebel. Im Wald liegt der Schnee tiefer und der Sput über das Feld, da muss man den Weg erahnen. Heute geht alles ein wenig ringer, mit einer leere im Kopf und Wut im Bauch, beschliesse ich als ich am ende des Laufes bei der Post bin, nochmals eine Runde von 8 KM anzuhängen. Alles wie immer von gutem Trance in den Ohren angetrieben. Irgendwann nach 20 Uhr kam ich zu Hause an.

Montag, Januar 11, 2010

Nacht Lauf

Nachricht
Softschell Jacke, Leucht Gamaschen, Handschuhe. In den Ohren Trancemaster. Es ist Nacht, der Schnee liegt auf den Strassen. Die Luft ist kalt zum Atmen. Post, Kirche und Kindergarten huschen an mir vorbei. Ich komme auf die verschneite Landstrasse. Lasse die Häuser hinter mir. Der Boden ist glatt, Licht gibte es keines aber der Schnee ist hell.
Nach 15 Minuten habe ich Betriebstemperatur und spüre die Minusgrade nicht mehr.
Ein einsamer Weg biegt ins Feld hinaus. Ein Bauernhaus rauscht vorbei. Ein altes Ehepaar hockt am Abendtisch, wie jedes mal wen ich um diese Zeit vorbeirenne.
Zwischen Schilf und Wasser, hier ist es dunkel aber doch alles weiss vom Schnee, den Weg kann man nur erahnen.
Kurz Quere ich eine Strasse und biege über eine Rampe hinauf. Der Trance im i-Pod treibt mich an durch den Schnee zu stapfen. Immer bergauf. Eine kleinen Weiler wird durchquert. Nur ein Hund hockt vor dem Bauernhaus und schaut mir nach. Auch diese paar Häuser habe ich schnell hinter mir. Immer noch geht es bergauf zwischen den Feldern hindurch. Der Schnee wir tiefer und das Pflügen wird anstrengender. Am Waldrand entlang ertaste ich den Boden nur noch beim rennen, den sehen tut man hier nix mehr.
Kurz geht runter, verschnaufen im sput dass die Puste noch reicht um den letzten anstieg durch den Wald zu meistern. Der i-Pod ist hier immer auf aus. Den es ist toll die gleichmässigen Schritten durch den schneebedeckten dunklen Wald zu hören. Ich lassse die Atmosphäre auf mich wirken. Der Waldrand kommt und somit auch der Höchepunkt, die Steigung ist geschafft, der Wald hinter mir und vor mir nur noch die weisse Wüste. Die Schneestecken weisen mir den Weg durch die Felder. Immer alles gerade aus. Erste Bauernhäuser sind wieder in Sicht. Der Tranc dröhnt wieder auf mich ein. Aus Weg wird wieder glatte Strasse alles leicht bergab. Der Duft der Bauernhöfe dominiert und auch der feine Duft aus den Kaminen der Holzfeuerungen. Ein Einfamilienhaus Quartier zieht an meiner Seite vorbei. Ich bin wieder in der Zivilisation. Hier Riecht es nach Abendessen. Strasse Queren, kurz daran entlang, abbiegen und auf einmal alles wieder dunkel zwischen Feld und Bach. Wie eine Zielgerade aber länger um am ende eine steile Brücke zu zeigen. Für mich ist hier der Hugisattel, Skidepot und noch steil hinauf zum Gipfel. Der Trance dröhnt und schon bin ich oben. Wo es raufgeht, geht es auch wieder runter, schnell aber vorsichtig der Schnee liegt.
Ein See zieht vorbei, Schrebergärten und schon schliesst sich der Kreis wieder, Kirche, Post. Hauptstrasse und ein schneller Endspurt um dampfend das Treppenhaus noch zu bezwingen.